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Bundesforstbereich des Fliegerhorstes ist ein ökologisches Highlight

Matthias Pollmeier vom Bundesforstbetrieb Schwarzenborn der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben berichtet:

Die Patriot-Raketenstellung liegt vorerst weiterhin brach. Sie ist Teil der geplanten großen Ersatzaufforstungsfläche für die ICE-Neubaustrecke Ffm.-MA und wird nach Planfeststellung komplett zurückgebaut, renaturiert und in Wald überführt.

Die vorgesehene Waldentwicklungsfläche im kompletten Osten des Fliegerhorstes soll eine Fläche von künftig 40 ha haben.

Geplant ist eine natürliche Waldentwicklung mit nur wenigen Initialpflanzungen durch Bundesforst. Der dort entstehende Wald soll gleichzeitig ein Eldorado für seltene Arten werden – Naturschutz steht bei der geplanten Waldentwicklung an allererster Stelle.

Wir stellen uns wärmeliebende und klimaplastische Baum- und Straucharten für diese Fläche vor. Wichtig ist, dass die Waldentwicklung sanft und behutsam über viele Jahre erfolgt.

Das Recycling-Material, welches auf der Landebahn zwischengelagert wird, ist für den Aufbau des Rettungswegesystems (BOS-Wege) gedacht. Die Planungen für diese BOS-Wege ziehen sich erwartungsgemäß weiter in die Länge – zu dicht ist das Regelungsnetzwerk des Bundes für ein Vorhaben auf einer Fläche mit Langzeitzünder-Bomben.

Leider ist der Markt an Kampfmittelräumfirmen wie leergefegt, sodass wir hier nicht so schnell weiterkommen, wie wir gehofft haben.

Unterdessen entwickelt sich die Natur auf dem Fliegerhorst prächtig. Auf einigen Flächen fühlen sich Wiesenpieper, Schwarzkehlchen und Neuntöter sehr wohl. Das zeigt uns, dass das Ökosystem auf den weitläufigen Flächen des ehemaligen Flugplatzes in Ordnung ist. Die Rinder sorgen durch ihre Beweidung vor allem im Nordwesten der Landebahn für einen großen Artenreichtum bei Insekten und in der Vogelwelt – nachts profitieren zahlreiche Fledermäuse zusätzlich vom dortigen Nahrungsangebot! Kurzum: Der Fliegerhorst ist ein ökologisches Highlight um Hanau.

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Neues Frachtterminal von DHL Freight im Fliegerhorst feierlich eröffnet

Am Freitag wurde das neue Frachtterminal von DHL Freight im Fliegerhorst feierlich eröffnet.
Die neue Umschlaganlage, in der derzeit rund 260 Mitarbeiter beschäftigt sind – für weitere 40 Arbeitsplätze gibt es aktuell Stellenangebote – umfasst ein Crossdock-Terminal, ein Lager für Spezialchemie und allgemeine Produktionsstoffe sowie Büroflächen, die im dafür aufwändig sanierten, denkmalgeschützten Tower des ehemaligen Fliegerhorstes entstanden sind.


Erst im August 2021 war der Spatenstich erfolgt. Die große Eröffnungsfeier wurde begleitet durch Tim Scharwath, CEO DHL Global Forwarding, Freight, Uwe Brinks, CEO DHL Freight, Thomas Vogel, CEO DHL Freight DACH, Götz Hanningsmann, Standortleiter DHL Freight Erlensee sowie Thorsten Stolz, Landrat Main-Kinzig Kreis, Sylvia Braun, Bürgermeisterin Bruchköbel, Stefan Erb, Bürgermeister Erlensee und dem Bauherren Ferdinand Fäth, Geschäftsführer Bau- und Immobilienverwaltung Fäth.


„Mit dem neuen Standort in Erlensee als wichtigen Knotenpunkt im Raum Frankfurt am Main haben wir unsere Kapazitäten nochmals deutlich erweitert und können so unseren Kunden bessere Lösungen und Services bieten. Gleichzeitig sind wir stolz darauf, durch moderne und nachhaltige Lösungen am Standort wieder ein Stück mehr zur Nachhaltigkeitsstrategie unseres Konzerns beizutragen,“ so Thomas Vogel, CEO DHL Freight, in seiner Begrüßungsrede.


Bürgermeisterin Sylvia Braun begrüßte für den Zweckverband Fliegerhorst und lobte die schnelle und reibungslose Bauzeit, der Spatenstich war ja nun erst im August letzten Jahres erfolgt. Besonders hob sie die gelungene Gestaltung des ehemaligen Tower-Gebäudes hervor. Hier ist in der Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt die historische Kanzel originalgetreu rekonstruiert worden und gibt so dem Gelände wieder das bekannte Gesicht. Braun erwähnte auch Frau Dr. Grönke, die ein Plakat über die Geschichte des Fliegerhorstes zur Eröffnung entworfen hat und die von DHL geplanten Informationstafeln mitgestalten wird.
Neben einem 12.000 m² großen Crossdock-Terminal befinden sich auf dem Areal auch 3.800 m² Büroflächen sowie ein 10.500 m² großes Lager für Spezialchemie und allgemeine Produktionsstoffe. Für die Büroflächen wurde unter anderem der ehemalige, denkmalgeschützte Tower aufwändig saniert und in das Terminal integriert.
Wie Speditionsleiter Jörn Bez erläuterte, wird von dem neuen Frachtterminal die Region zwischen Wiesbaden, Darmstadt, Aschaffenburg und Gießen mit Fracht beliefert. Dazu fahren täglich etwa 120 Fahrzeuge vormittags mit der aus Deutschland und dem europäischen Ausland angelieferten Ware zu den Kunden und kehren nachmittags mit von Kunden abgeholter Ware zurück, die dann auf LKW verladen und von Erlensee aus versendet wird. Täglich werden rund 2.500 Paletten Ware in der Region ausgeliefert.
 

Modernste Bau- und Umweltstandards
Das rund 82.840 m² umfassende Bauprojekt wurde nach modernsten Bau- und Umweltstandards gebaut, gemäß der Sustainability Roadmap der Deutsche Post DHL Group, die unter anderem eine nachhaltige Bauweise bei Neubauten vorsieht. Die Dächer des Lagers sowie des Pförtnergebäudes, eine Fläche von 11.300 m², wurden begrünt, und im Innen- sowie Außenbereich energiesparende LED-Beleuchtung verbaut. DHL Freight unterstützt außerdem, zusammen mit anderen Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen, das Projekt CiLoCharging (City Logistic Charging), das sich damit beschäftigt, ein Lade-, Energie- und Routenmanagement in die stadtnahen Logistik zu integrieren und zu optimieren. Die entwickelten Prozesse des Projekts werden im neuen Logistikzentrum durch den Einsatz der zwei vollelektrischen Volvo Lkw getestet.
Die Elektro-LKW werden vor allem zur Abholung und Auslieferung von Kundenwaren im Rhein-Main-Gebiet und somit im Nah- sowie Stadtverkehr eingesetzt. Bei einer Nutzlast von 16t liegt die Reichweite bei bis zu 250 km.

Weitere Bildimpressionen der feierlichen Eröffnung hier.

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