Ob Lösch- oder Trinkwasser: Ein ausgeklügeltes System im Gewerbepark Fliegerhorst stellt ausreichende Versorgung sicher. Zwei große Zisternen und eine doppelte Ringleitung versorgen den Gewerbepark Fliegerhorst mit ausreichend Wasser, sowohl Trinkwasser als auch Löschwasser.
Wie Werner Haas, Bauamtsleiter der Stadt Erlensee, berichtet, waren im Fliegerhorst ursprünglich sieben Zisternen zur Löschwasserversorgung vorhanden, von denen nach Abzug der Amerikaner vor zehn Jahren allerdings nur noch zwei in funktionsfähigem Zustand waren, eine am Tower, die andere im Süden des „Fliegerhorstdreiecks“.
Diese beiden Zisternen mit einem Fassungsvermögen von jeweils 200 m³ werden weiter genutzt und versorgen heute eine separate Löschwasserleitung, die als Ringleitung unter der Straße liegt und das innere Dreieck des Fliegerhorsts umschließt. An diese angeschlossen sind Überflurhydranten, die in gleichmäßigen Abständen aufgestellt die Löschwasserversorgung im Brandfall sicherstellen. Insgesamt steht eine Fördermenge von 200 m³ pro Stunde zur Verfügung, was die maximale Menge seitens der Aufsichtsbehörden darstellt. Sobald aus den Überflurhydranten Löschwasser entnommen wird, springen die Pumpen in den Zisternen an und sorgen für den nötigen Druck und Nachschub.
Die Versorgung der in den Betrieben installierten Sprinkleranlagen erfolgt durch dort eigene vorgehaltene Wassertanks. Zusätzlich kann noch Löschwasser aus Unterflurhydranten entnommen werden, die an das zweite Ringsystem angeschlossen sind, welches die Trinkwasserversorgung sicherstellt.
Die Trinkwasser-Zuleitungen erfolgen zum einen von der Markwaldsiedlung aus. Hier steht noch das nicht mehr in Betrieb befindliche Häuschen, welches von den Amerikanern als Chlorierungsstation verwendet wurde. Zum anderen führt eine neu verlegte Leitung in Höhe der Fußball-Sportanlage in das Fliegerhorstgelände.